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31 January 2020
ecommerce newsletter 01/2020

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

ich hoffe Sie hatten einen guten Start in das neue Jahr 2020. Das neue Jahr bringt einige Veränderungen in der dualen kaufmännischen Ausbildung. So werden die Berufsbilder in den Bereichen Groß- und Außenhandel und Bank neugeordnet. Die Lehrpläne sollen jeweils zum neuen Schuljahr 2020 in Kraft treten. Beide Berufe stehen in der Rangliste der 2018 abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf Platz 10 (Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel) und 18 (Bankkaufmann/-frau).

Die Lehrpläne sind noch nicht veröffentlicht, aber es ist kein Geheimnis, dass bei beiden Neuordnungen das Thema Digitalisierung eine große Rolle spielt. Insofern können wir Lehrkräfte uns schon einmal Gedanken zu einer gelungenen Umsetzung machen. Ich hoffe, dass ich Ihnen über das Jahr hinweg einige Ideen liefern kann. Sobald die Lehrpläne veröffentlich sind, finden Sie sie auf den Seiten der KMK

Profile Image Herzliche Grüße,
Ihr Martin Kolb
Titelbild Webdesign
Schwerpunkt Webdesign

Traditionell zum Jahreswechsel gibt es im Bereich Webdesign Artikel zu den Trends, die das neue Jahr dominieren werden, wie etwa im Artikel “8 innovative Webdesign-Trends für 2020” [99designs.de] oder bei ionos “8 Webdesign-Trends für das Jahr 2020” [ionos.de]. Das gleiche gibt es auch für den E-Commerce: “8 E-Commerce-Trends 2020, die deine Kunden begeistern” [[99designs.de]] - Kernaussage: Individualisierung und mehr Emotionen liegen voll im Trend.

Ein neuer Aspekt ist Webdesign für “Microbrowsers”. Gemeint ist die kleine Seitenvorschau, die z.B. beim Versand eines Links in WhatsApp angezeigt wird. Colin Bendell hat dazu den Artikel “Microbrowsers are Everywhere” [24ways.org - EN] veröffentlicht (übersetzte Version [Google tranlsate])

Daneben gibt es eine neue Technik, die das Potenzial hat, das Web wirklich zu verändern: WebAssembly [webassembly.org]. Bisher wurde Code, der im Browser des Nutzers laufen sollte, in Javascript [javascript-kurs.de] geschrieben werden. Das Problem: Javascript muss aufwendig vom Browser interpretiert werden und ist deshalb langsam. WebAssembly dagegen verspricht eine Geschwindigkeit, wie reguläre native Apps. Sprich Office-Software, Spiele und andere Software könnten bald mit hoher Geschwindigkeit, unabhängig vom Betriebssystem, im Browser laufen. Hier ein paar ausgewählte Seiten zu dem Thema:

Datenschutz und Datensicherheit
Datenschutz und DSGVO

Das Thema Datenschutz und Datensicherheit wird zum Dauerbrenner und wahrscheinlich zur festen Einrichtung dieses Newsletters:

  • Negative Schlagzeilen macht die Autovermietung Buchbinder: “Daten-Leak bei Autovermietung Buchbinder: 3 Millionen Kundendaten offen im Netz” [heise.de]
  • Negative Schlagzeilen 2: “H&M soll Mitarbeiter umfangreich ausspioniert haben” meldet unter anderem golem.de
  • Der Heise-Verlag veröffentlicht zum Februar 2020 ein Sonderheft (Kostenpunkt 19,90 €) zum Thema DSGVO - für Interessierte mit Sicherheit eine gute Lektüre [heise.de]
  • Nachdem Apple einige Kritik einstecken musste, weil der UWB-Chip in aktuellen iPhones gegebenenfalls Nutzer ortet, kann diese Funktion nun in iOS 13.3.1 abgeschaltet werden; daneben wurden zahlreiche weitere Sicherheitslücken geschlossen [macwelt.de]
Blick ins Netz
Fortbildungstermine
Das Ende der Kreidezeit
Das Ende der Kreidezeit

Apropos Jahreswechsel: Der Y2038-Bug [wikipedia.org] lauert! Das Jahr 2038 stellt Softwaresysteme, die auf der Unixzeit nach POSIX-Standard basieren, vor ein Riesenproblem: seit dem 01. Januar 1970 wird dort in Sekunden aufwärts gezählt. Der Zähler wird in einer 32-Bit-Zahl gespeichert, das bedeutet es stehen 4.294.967.295 Sekunden zur Verfügung. Weil aber auch negative Zahlen gespeichert werden, um Daten vor 1970 abzubilden, reduziert sich die Zahl der Sekunden auf 2.147.483.647.

2.147.483.647 Sekunden seit dem 01. Januar 1970 weiter merkt man (Sie haben es bestimmt im Kopf mitgerechnet), dass am 19. Januar 2038 um 03:14:07 Uhr Schluss ist. Ab der 2.147.483.647 + 1ten Sekunde werden Computersysteme das Datum als den 13.12.1901 interpretieren - mit fatalen Folgen für die ausgeführten Programme.

Gut denkt man sich, bleiben ja noch 18 Jahre Zeit, um diesen Fehler zu beheben. Leider ist das aber nur bedingt richtig. Auch heute müssen bestimmte Systeme bereits 18 Jahre und mehr in die Zukunft rechnen. Welche Folgen das haben kann, beschreibt der Softwareentwickler John Feminella auf [twitter.com - EN]. Bei einem seiner Kunden - einem der weltweit größten Pensionsfonds - sorgte der Fehler für einen geschätzten Schaden von 1,7 Millionen Dollar.

Auf was dürfen Sie sich 2020 noch freuen? Auf neue Emojis natürlich. Selbst der [Spiegel berichtet darüber]… Endlich gibt es das Käsefondue-Emoji, nach dem ich Silvester 2019 so sehr gesucht habe! Außerdem können Sie Ihren eigenen Emoji ab 100,00 Dollar oder mehr adoptieren [unicode.org - EN]

 
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