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28 February 2020
ecommerce newsletter 02/2020

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

Ich freue mich, dass ich in Ihnen in dieser Ausgabe neue Unterrichtsmaterialien zum Mustershop Jamando des ISB Bayern präsentieren kann. Näheres hierzu erfahren Sie unten. Gerne können auch Sie sich an der Weiterentwicklung dieser Materialien beteiligen. Mit der Kombination aus Prestashop und PrestaCollege steht ein einzigartiges Werkzeug zur zufälligen Generierung von Musterdaten für Unterrichtszwecke bereit.

Der neue Lehrplan für Bankkaufleute steht zum Download auf den Seiten der KMK bereit. Bei den Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement scheint sich die Veröffentlichung noch zu verzögern. Falls Sie vom neuen Lehrplan “betroffen” sind, wünsche ich Ihnen viele gute Ideen bei der Vorbereitung.

Profile Image Herzliche Grüße,
Ihr Martin Kolb
Titelbild Screenshot Jamando
Neue Lernsituation verfügbar

Der Arbeitskreis “E-Commerce” am ISB Bayern hat eine beispielhafte Lernsituation 2 “Kundenverhalten analysieren” im Lernfeld 7 “Online-Marketing-Maßnahmen umsetzen und bewerten” entwickelt.

Die Kundenkonten können über das Modul Prestacollege in Prestashop importiert werden. Den Datenbank-Snapshot können Sie unter Musterdaten herunterladen und wie gewohnt importieren (Anleitung hier).

Basierend auf über 10.000 Kundenkonten (die selbstverständlich mit erfundenen Daten hinterlegt wurden) müssen die Schülerinnen und Schüler (SuS) maßgebliche Kennzahlen ermitteln. Zum Beispiel den “Anteil männlicher und weiblicher Kunden absolut und in Prozent” oder den “Anteil Newsletter-Abonnenten absolut und in Prozent”. Die meisten der Kennzahlen können mit den Standard-Tools von Prestashop ermittelt werden. Bei einigen ist aber die Nutzung von SQL-Abfragen erforderlich. Die Materialien finden Sie unter folgenden Links:

Eine Musterlösung für die Lernsituation kann per E-Mail angefordert werden.

Als nächster Schritt ist geplant, den Jamando-Beispielshop unter https://jamandoshop.fitforecommerce.eu mit einem Google-Analytics-Konto zu verknüpfen, dass allen Schulen zur Auswertzung zur Verfügung gestellt werden soll.

Datenschutz und Datensicherheit
Datenschutz und DSGVO

Aktuelles aus dem Bereich Datenschutz und Datensicherheit:

  • Bereits seit Oktober kämpft das Berliner Kammergericht mit erheblichen Problemen aufgrund eines Trojaner-Befalls [tagesspiegel.de]. Dahinter steckt der Virus “Emotet”, der bereits seit 2014 bekannt ist, aber nach wie vor massiven Schaden anrichtet [malwarebytes.de]. Emotet nutzt eine Schwachstelle der SMB-Filesharing-Technik von Windows-Systemen [malwarebytes.com EN]
  • Smart-Home ist momentan ein “heißes” Thema im Technikbereich. Das eigene Haus soll smart werden, Heizung, Licht, Küche usw. per Smartphone steuerbar. Das Problem: viele Produkte - insbesondere No-Name-Produkte - weisen oft eklatante Sicherheitsmängel auf. Nun hat auch der namhafte Hersteller Philips ein Problem bei seinen smarten Beleuchtungsprodukten der Hue-Serie. Einem Sicherheitsexperten gelang es, die Steuerung über diese Geräte zu übernehmen. Details kann man bei spiegel.de nachlesen.
  • Der Browser Opera genoss früher einen guten Ruf als kostenlose und sichere Alternative zu Internet Explorer, Firefox und Co. Jetzt muss sich die Firma aber wegen Vorwürfen verantwortetn, Teil eines Kreditbetrugs via einer App für Googles Android-Betriebssystem zu sein, wie die Seite [engadget.com EN] berichtet. Opera selbst hat die Vorwürfe dementiert und wirft der Firma Hindenburg Research, die die Vorwürfe aufgebracht hat vor, auf sinkende Aktienkurse des Unternehmens zu spekulieren [heise.de]
  • In den USA sorgt das Start-Up Clearview für Aufregung. Das Geschäftsmodell: die Firma scannt die sozialen Netzwerke wie Facebook nach Fotos von Menschen, speichert und indiziert diese. Sie bietet dann Sicherheitsbehörden an, Fotos von unbekannten Straftätern mit dieser Datenbank abzugleichen und so deren Identität zu ermitteln. Der Vorteil: die Datenmenge in den sozialen Netzwerken ist um ein Vielfaches größer als die staatlichen Datenbanken der Ermittlungsbehörden. Bereits über 600 Strafverfolgungsbehörden setzen die Software laut [New York Times EN] ein. Siehe auch [zeit.de]
Blick ins Netz
  • Bei 3sat ist eine sehr interessante und kritische Dokumentation über amazon verfügbar. Der 28-minütige Film beleuchtet nicht nur die Geschichte, sondern auch die gegenwärtigen Pläne des Konzerns, zum Beispiel in der Lebensmittelbranche. [3sat.de]
  • Benötigen Sie Beispielbilder von Personen für Ihren Unterricht? Warum nutzen Sie nicht Bilder, die mittels künstlicher Intelligenz erzeugt wurden von Menschen, die real nicht existieren? Die Seite [thispersondoesnotexist.com] macht dies möglich. Ein Klick und ein neu berechnetes Gesicht baut sich im Browser auf. Neben den Bildern findet man auf der Seite auch Links zu Erklär-Videos, wie das Ganze funktioniert.
  • Beispielbilder II: Ein anderes Konzept verfolgt die Seite [oldbookillustrations.com]. Dort scannt man Illustrationen aus alten Büchern ein, die in der Regel nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen und somit frei genutzt werden können. In Deutschland beträgt diese Frist übrigens bis maximal 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers.
  • Künstliche Intelligenz: Dieser interessante, englischsprachige, Artikel [thegradient.pub EN] von Gary Marcus setzt sich mit dem GPT-2 Algorithmus des Unternehmens OpenAI auseinander, der Texte aufgrund vorgegebener Sätze sinnvoll vollendet. Diese KI ist angeblich die erste, die von einer Zeitung interviewt wurde siehe [economist.com EN]. Das Fazit von Gary Marcus fällt durchwachsen aus: die künstliche Intelligenz schafft es zwar, sprachlich und grammatikalisch korrekte Texte zu generieren, ist aber noch weit davon entfernt, sinnvolle und kohärente Texte zu generieren. Wenn man möchte kann man GPT-2 auch online ausprobieren: [transformer.huggingface.co]
Fortbildungstermine
Das Ende der Kreidezeit
Das Ende der Kreidezeit

Mittlerweile kennt und nutzt wahrscheinlich jeder die Echtzeit-Verkehrsanzeige bei Kartentools, wie zum Beispiel Google Maps. Der Vorteil: man erhält eine realistische Einschätzung der Fahrtzeit aufgrund aktueller “Verkehrsdaten”. Bei Google funktioniert diese Prognose aufgrund von Handy-Positions-Daten [wikipedia.org EN], die Nutzer an Google übermitteln.

Der deutsche Künstler Simon Weckert hat in einem Projekt diesen Mechanismus “gehackt”. Wie genau, das können Sie auf seiner Seite simonweckert.com - Google Maps Hacks EN nachlesen. Er musste aber auch gegenüber [googlewatchblog.de] zugeben, dass sein Hack nicht ganz so einfach funktioniert, wie man eventuell vermuten kann. Generell gibt es zahlreiche Google-Maps-Hacks:

  • Immer mehr Menschen entdecken verstorbene Verwandte und Freunde bei Google Street View [gamestart.de]
  • Ein Vergleich, wie verschieden Landesgrenzen in unterschiedlichen Ländern bei Google Maps angezeigt werden [simonweckert.com]
  • Ein ganzer Artikel bei [fastcompany.com EN] beschäftigt sich mit Google Street View als Kunstform - etwa simulierten Straßengeburten [mirror.co.uk]
  • Eine ganze Best-Of von befremdlichen Bildern bei Street View gibt es bei [hackread.com]
 
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